highQ - Gehirne in Hochgeschwindigkeit



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highQ - Gehirne in Hochgeschwindigkeit

mit: Livia Greif, Thanh An Vu,
Yasmin Janacek, Lisanne Wiegand, Stein Winiesdorffer
Künstl. Leitung: Jan Linders, Tobias Rausch, Ilka Rümke
Ausstattung: Julie Rüter + Foto: Barbara Kern + Musik: The Brötchens (Livia, Yasmin, Stein), Skirt.abel (Steins Band)
Grafik: Björn Andresen + Sound: Gregor Ellwart + Video-Dokumentation: Simon Brückner

Premiere:
27. Januar 2008, 16:00 Uhr, schauspiel frankfurt

weitere Aufführungen:
16. / 17. / 19. Februar 2008,
19. / 20. Mai 2008,
jeweils 20:00 Uhr, Maxim-Gorki-Theater Berlin

06. / 07. September 2008,
Mousonturm Frankfurt



Proben-Blog von Lisanne, Yasmin und Stein mit aktuellen Forschungsergebnissen unserer Mission (hier klicken).


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Livia ist elf Jahre und hat das "goldene Reagenzglas" für besondere Leistungen in Chemie bekommen. Lovis ist zehn Jahre und hat auf seinem Akkordeon ein Lied über Stau im Straßenverkehr komponiert. Beide Kinder haben einen Intelligenztest gemacht und gelten als hochbegabt. Aber - was ist das überhaupt: Intelligenz?

In einer Forschungs-Performance untersuchen sechs Kinder und Jugendliche das Thema "Intelligenz" anhand ihres eigenen Lebens als Hochbegabte. Sie hinterfragen, was sich eigentlich genau hinter der ominösen "IQ-Wert" verbirgt. Sie erforschen, wie sich die Diagnose auf ihr Leben auswirkt und welche gesellschaftlichen Voraussetzungen damit verbunden sind. Wie unterscheidet sich das Alltagsleben von kognitiv überdurchschnittlich intelligenten Kindern und Jugendlichen von dem ihrer Altersgenossen? Welche Probleme und Ängste haben sie? Wie erleben sie selbst ihre eigenen Fähigkeiten und Begabungen?

lunatiks produktion macht den Intelligenz-Test und stellt das Konzept "Intelligenz" auf die Probe. Die Performance führt in ein Reich von Logik-Spielen, ungewöhnlichen Lösungswegen und in ein Universum, in dem sich Gehirne in Lichtgeschwindigkeit bewegen.

Hochbegabung ist nicht einfach eine biologische Tatsache, sondern eine ausgesprochen komplexe soziale Zuschreibung, die häufig von ideologischen Interessen bestimmt wird. In einer wettbewerbsorientierten Gesellschaft werden Begabungen funktional verstanden (für den Wirtschaftsstandort, für die Bildung von Eliten und für den persönlichen Ehrgeiz von Eltern, Erziehern und Trainern). Dabei wird übersehen, daß viele begabte Kinder die üblichen sozialen Muster von Anpassung und Karriere sprengen. Aber wenn man sich auf die Weltsicht der Kinder einläßt, werden viele Selbstverständlichkeiten und Denkschablonen unserer Gesellschaft fragwürdig und das kritische und utopische Potential dieser kindlichen Paralleluniversen sichtbar.

Das Projekt ist Preisträger des Stücke- und Projektwettbewerbs "Eine Jugend in Deutschland" von Maxim-Gorki-Theater Berlin und schauspielfrankfurt.




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Das Projekt wurde eingeladen zum "Frankfurter Autorenforum" 2007 des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik sowie zur Tagung "dramaturgy21" der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.

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Hier finden Sie Kritiken zur Inszenierung.

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Links:
schauspiel frankfurt
Maxim-Gorki-Theater