Nachdem im letzten Akt Unwetter den Garten verwüstet haben, versinken allmählich die menschlichen Zivilisationsreste im Erdboden. Wie die antiken Stätten wird Hannover einstmals unter Schichten von Schlamm, Staub und Dreck verborgen liegen. Aber es gibt keine archäologische Zivilisation, die diese Reste ausgraben könnte.
Das Dunkel unter der Erdoberfläche war für die Menschheit seit Anbeginn ein Geheimnis. Wir vermuteten dort die Unterwelt oder Goldschätze, Geheimgänge oder Gräber. Ölbohrungen und Kohleminen zeugen davon, mit welcher Mühsal und welchen Gefahren es verbunden ist, den Erdboden zu durchstoßen, auf dem wir stehen. Die Faszination, die vom Untergrund ausgeht, können wir noch spüren, wenn bei Straßenbauarbeiten in Löchern ein Gewirr von Rohren und Kanälen sichtbar wird - das moderne Wurzelgeflecht unserer Metropolen.
Im V. Akt macht sich die Die Welt ohne uns auf zu einem Abstieg in die Unterwelt. Was passiert unter der Erde, achzig Jahr nach Ende der Menschheit. Ein Abend über vermodernde Leichen, wirre Wurzeln, tropfende Rohre und maulfaule Maulwürfe.
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Auch wenn die Menschheit einmal von der Erdoberfläche verschwunden sein wird, werden unter der Erde noch die Reste unserer Zivilisation überdauern. Jeder Zentimeter in die Tiefe bedeutet 1.000 Jahre Erdgeschichte. Eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen Geobotaniker wie Prof. Hans-Jörg Küster von der Leibniz-Universität Hannover mit Torfabstichen und fördern dabei Erstaunliches zutage. In einem Audio-Beitrag für unser Projekt nimmt Prof. Küster die Zuschauer mit auf eine Reise in ein Land vor unserer Zeit.