Die Welt ohne uns - Akt II: FortPflanzen
Botanisches Langzeittheater
Regie: Tobias Rausch + Ausstattung: Kirsten Hamm + Musik: Matthias Herrmann
Dramaturgie: Aljoscha Begrich + Recherche-Mitarbeit: Eva-Maria Reimer
Es spielen:
Nadja Petri, Florian Hertweck und Pflanzen
18. - 21. Juni 2010, Schauspiel Hannover
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Akt II: Fortpflanzen
Wie sieht ein Pflanzen-Pornofilm aus? Warum ist die Zucchini ein Transvestit? Warum haben Nebelkappen immer Gruppensex? - Ein Jahr nach Ende der Menschheit liegt der vom Theater angelegte Garten verlassen da. Das Unkraut ist gewuchert, Müllreste liegen verstreut herum, ein herunterstürzender Ast hat das Gewächshaus zerschlagen. Scheinbar friedlich wächst die Natur. Aber der Schein trügt: was hier passiert, ist reiner Sex. Der Garten gleicht einer hemmungslosen Party. Der zweite Akt erforscht spielerisch das Sexleben der Pflanzen, das hemmungsloser und irritierender ist, als es sich jede menschliche Perversion ausdenken könnte. Angesichts von Schleimpilzen mit ihren 13 verschiedenen Geschlechtern kann jede/r Gender-Theoretiker/in blaß werden.
Protagonist der Folge ist der Rote Fingerhut, der verzweifelt nach Möglichkeiten der Fortpflanzung sucht. Doch ohne die menschliche Hand des Gärtners wird die Entfernung zum nächsten Fingerhut unendlich weit. Und die Hummel, als natürliche Bestäuberin, ist durch die Eingriffe des Menschen - Flurbereinigung, Städtebau, Monokultur - vom Ausstreben bedroht. Welche Chance hat der Fingerhut dann noch auf Sex und Fortpflanzung?
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Hier finden Sie Kritiken zur Inszenierung.
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Hier finden Sie Videobeiträge des NDR über das Projekt und zu den einzelnen Folgen.
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Zum Herunterladen: Das Programmheft II. Akt: FortPflanzen als pdf-Dokument.
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Links:
Staatstheater Hannover - Akt II