Toxoplasma



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Toxoplasma

mit: Tjadke Biallowons, Björn-Ole Blunck, Thomas Dehler, Franziska Kleinert, Katrin Schurich

Text/Regie Tobias Rausch
Ausstattung: Jelka Plate
Sound: Gregor Ellwart
Dramaturgie: Johannes Kirsten, Heiner Remmert, Christine Rollar
Assistenz: Beatrice Kern
Produktionsleitung: Claudia Jansen, Naemi Schmidt-Lauber

Premiere: 11. Dezember 2008
20 Uhr
LOFFT Leipzig

weitere Aufführungen:
13. Dezember 2008 (LOFFT)
18. - 20. Dezember 2008 (LOFFT)
15. -18. Januar 2009 (LOFFT)
24. Januar 2009 (Ústí nad Labem, Tschechische Republik)
18. Januar - 1. Februar 2009 (3raum Anatomietheater Wien)
25. Februar - 1. März 2009 (Hebbel am Ufer Berlin, HAU 3)



Virtuelles Programmheft + Soundtrack zur Inszenierung als zip-Datei zum Herunterladen.
Button anklicken! (Benötigt das Programm Stufflt Expander zum Entpacken.)



Im Jahr 1994 bricht in der tschechischen Kleinstadt K. eine Toxoplasmose-Epidemie aus. Die körperlichen Symptome sind für gesunde Erwachsene relativ harmlos und ähneln einer leichten Grippe. Doch etwas anderes irritiert die Einwohner: Ihre infizierten Mitbewohner beginnen sich seltsam zu verhalten.
Schon vorher wußte man, daß der Parasit Toxoplasma das Gehirn von Ratten manipulieren kann, so daß diese ihre natürliche Angst vor Katzen verlieren. Die infizierte Ratte wirft sich einer Katze willig zum Fraß vor. Für den Erreger hat dies den Vorteil, daß er so in seinen Endwirt gelangt und sich dann in ihm vermehren kann. Ein raffinierter Trick.
Bei Untersuchungen machen Parasitologen der Karls-Universität Prag aber auch bei Menschen erstaunliche Beobachtungen: Der Parasit Toxoplasma verändert offenbar die Persönlichkeit der infizierten Personen. Eine Ansteckung führt zur Enthemmung und bewirkt den Verlust von Schamgefühl und moralischen Bedenken. Die betroffenen Personen zeigen keine Angt vor Strafen oder Blamagen. Sie verhalten sich ausgesprochen risikofreudig, spontan und geschwätzig. Im sozialen Umgang sind sie distanzlos, ungewöhnlich offenherzig und lassen ihren Stimmungen in eruptiven Gefühlsausbrüchen freien Lauf.

Die Inszenierung rekonstruiert auf Grund von Originalmaterial den Vorfall in der tschechischen Kleinstadt K. Anhand des authentischen Falls stellt das Projekt die Frage, was geschieht, wenn die üblichen Regeln des sozialen Miteinanders nicht mehr gelten und welche Konsequenzen dies für das Zusammenleben hat.

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Hier finden Sie Kritiken zur Inszenierung.

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Eine Koproduktion mit dem LOFFT Leipzig, dem Hebbel am Ufer Berlin und der Gruppe die schwimmerinnen im 3raum Anatomietheater Wien.

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, das Kulturamt der Stadt Leipzig, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Wien.
Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts Prag.