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Pressestimmen "sprengpunkte."


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sprengpunkte. Eine interaktive Fahndungssimulation

"Hinter der Inszenierung von Tobias Rausch steckt viel Recherche- und Organisationsaufwand. Sein Ideenreichtum ist verblüffend, schnell sind alle angesteckt von der Spurensuche. Frauke Löffel hat dazu ganz unterschiedliche Spielsituationen geschaffen von einer grosszügigen Sitzlandschaft bis zur beengenden Sauna. Ilka Teichmüller, Jonas Fürstenau, Christoph Gawenda, Martin Leutgeb und Sebastian Schwab spielen verschiedene Rollen an verschiedenen Orten, sorgen mal für Situationskomik, mal für poetische Momente."
(Stuttgarter Nachrichten, 20.03.2006)

"In Zehnergruppen und mittels eines Funksprechgerätes werden die Theaterzuschauer durch das Gebäude gelotst. Sie werden Zeuge von kleinen Spielszenen, müssen hinterher auf Ermittlungsbögen ihre Beobachtungen zusammentragen. Das alles geht auf konkrete Kriminalfälle der vergangenen Jahre zurück (...) Zunächst mal appelliert das alles einfach an den kleinen Detektiv in uns. Man fühlt sich zeitweise wie beim Gesellschaftsspiel »Cluedo«. Mit dem Unterschied, dass hier die fünf formidablen Schauspieler des Abends - Ilka Teichmüller, Jonas Fürstenau, Christoph Gawenda, Martin Leutgeb und Sebastian Schwab - in surrealen Kulissen und engster zeitlicher Begrenzung perfekte Psychostudien abliefern. An diesem rund dreistündigen Abend bekommen keineswegs alle Zuschauer alles zu sehen. Und trotzdem wird jeder zum Schluss aus diesen hunderten von Informationen ein ziemlich genaues Bild der Geschehnisse vor Augen haben.
Woran liegt das? Es ist, so lernen wir, der Blick des Verdachts, der uns den Stoff zum Kombinieren liefert. Es ist die Kraft der Abgrenzung, die wir behände zwischen uns und den Protagonisten der Gewalt ziehen. »Die Spur selbst existiert nicht,« hat der französische Philosoph Jacques Derrida einst formuliert. Und diese Erkenntnis begegnet den Zuschauern in edel gesetzten Lettern gleich mehrfach auf ihren Expeditionen. Die These ist ebenso schlüssig wie weiterführend - insofern ist der Abend ein interessantes, spannendes Stück Selbsterfahrung im Theater."
(Stuttgarter Zeitung, 18.03.2006)

"Es geht natürlich nicht nur profan um ein Krimistück, diese Fahndungssimulation will vielmehr sehr konkret zeigen, wie sehr man oft von eigenen Eindrücken, Wahrnehmungen und Sichtweisen beeinflussbar ist, wie schwierig es aber auch ist, aus Indizien Fakten herauszufiltern, Menschen einzuschätzen und manches mehr. Ein ungemein kluges, gelungenes Projekt, das auch mit Unzulänglichkeiten und einem milden Chaos spielt, ein Stück, das sehr gut das neue Konzept des Depots repräsentiert, ein Stück voll lehrreicher Spannung."
(Ludwigsburger Kreiszeitung, 18.03.2006)

"Auf fünf Stockwerken führten uns die dramaturgisch scheinbar unverknüpften Szenen immer neue Variationen eines Attentats vor: überall Bombendrohungen, in der Oper, an der S-Bahn, am Ende sogar im Swinger-Club. Das Publikum selbst war das Sondereinsatzkommando, das mit Fahndungscomputern und Walkie-Talkies den Fall aufklären sollte. Was am Ende natürlich nicht gelang. Denn dem Abend, der sich vom Ringelpiez des üblichen Mitmachtheaters erfrischend abhob, ging es weniger ums Detektivspielen. Gezeigt wurde - Angst entsteht immer im Kopf."
(Mannheimer Morgen, 18.03.2006)